Infos
Titel: Götterblut
Autorin: Stella A. Tack
Verlag: Drachenmond Verlag
Seitenanzahl: 490 Seiten (Taschenbuch)
Preis:
eBook: 4,99€
Taschenbuch: 14,90€
ISBN: 978-3-95991-466-6 (Taschenbuch)
Klappentext:
„Es gibt fünf Dinge,
die du wissen solltest,
bevor du dieses Buch liest.
1. Mein Name ist Warrior Pandemos.
2. Ich bin die Tochter der größenwahnsinnigen
Götter Hades und Aphrodite.
3. Ich wurde mit einem Gendefekt geboren, der sich Medusa-Effekt nennt. Soll heißen? Sieh mich an und du verlierst den Verstand!
4. Obwohl ich im Gegensatz zu meinen Eltern menschlich bin, passieren in letzter Zeit ziemlich schräge Dinge. Ich meine, ist es normal plötzlich silbern zu bluten? Stimmen im Kopf zu hören? Oder von einem Baum aufgespießt zu werden, ohne dabei … na ja, draufzugehen?
5. Tja, und schließlich bin ich in der Hölle einem Gefängnisflüchtigen über den Weg gelaufen. Sein Name ist Peace. (Sohn des Zeus/ arroganter Arsch/ verboten heiß/ seelenlos …) Er versucht mit einem absolut hirnrissigen Plan die Götter aus dem Olymp zu stürzen. Und ich?
Ich werde ihm dabei helfen.“
(Quelle: www.drachenmond.de)
Meine Meinung
Schreibstil
Stellas Schreibstil ist so wie das ganze Buch echt göttlich. Das Buch ist leicht zu lesen und gleichzeitig unglaublich unterhaltsam. Der Schreibstil passt perfekt zu Warrior aus deren Sicht das Ganze geschrieben ist. Stellas Stil ist einfach frisch, einfach und humorvoll. Das hat mir super gefallen und dadurch war es mir auch möglich das Buch ziemlich schnell zu lesen. Leider haben sich beim Erstellen der Datei für das eBook ein paar Fehler eingeschlichen, deshalb gibt es jetzt Sätze in denen beispielsweise zweimal hintereinander dasselbe Wort steht. Einige der Fehler konnten laut Stella noch ausgebessert werden, bei der zweiten Auflage wolle man dann alles korrigieren. Ich finde das echt schade, da es mich hin und wieder ein bisschen im Lesefluss gestört hat, aber Fehler sind eben menschlich, deshalb konnte ich da darüber hinwegsehen.
Die Geschichte und das Setting
Die Orte, an denen Warriors Geschichte spielt sind einfach nur WOW! Egal ob Abbandon (Hölle), der Olymp oder der Tartaros, alles wurde von Stella so bildhaft erschaffen und beschrieben, dass ich mir die Settings ohne Probleme von Anfang an richtig gut vor meinem inneren Auge vorstellen konnte. Die Geschichte erschien mir am Anfang etwas skurril, immerhin kommen da Seelen in Klospülungen und Höllenhund-Bodyguards vor, aber genau das hat die Geschichte so besonders und unterhaltsam gemacht. Außerdem habe ich es toll gefunden, mitzuerleben, was Warrior alles an diesen so gegensätzlichen Orten erlebt, wen sie dort kennenlernt und mit welchen Problemen sie sich konfrontiert sieht.
Die Charaktere
Warrior ist die Tochter der Aphrodite und des Hades und leidet an einem Gendefekt, einer Art des Medusa-Syndroms, was wiederum bedeutet, dass man durchdreht, wenn man sie anschaut. Deshalb rennt sie immer herum wie ein maskierter Bankräuber, soll heißen: Ohne Handschuhe, Kapuzenpulli und Sonnenbrille geht sie nicht aus dem Haus. Denn schon das kleinste Stückchen Haut könnte ihre Mitmenschen und -götter um den Verstand bringen. Deshalb wird sie von allen verachtet, lediglich ihr Halbbruder Madox und teilweise auch ihre Schwester Diamond stehen ihr bei, wobei auch ihr Vater Hades immer noch besser zu ihr ist als Aphrodite, die hasst ihre Tochter Warrior nämlich abgrundtief.
Es war sehr spannend zu beobachten, wie sehr sich Warrior äußerlich, aber auch charakterlich verändert.
Madox ist Warriors (Halb-)Bruder (ein Sohn des Hades) und hat ein leichtes Faible für Hello Kitty (warum auch immer). Er ist es, der Warrior am nächsten steht, immer für sie da ist und den man sofort ins Herz schließen muss mit seiner Fröhlichkeit und seiner Fürsorge für Warrior.
Kommen wir noch zu Peace. Ich will euch nicht allzu viel über ihn verraten, da ich euch echt nicht spoilern möchte, aber ich sag gleich mal Finger weg, der gehört mir! Er ist eigentlich sehr streng, meist schlecht gelaunt und fällt ein klein wenig in das Bad Boy-Schema, aber im Gegensatz zu den meisten Bad Boys in Büchern, finde ich ihn echt toll. Er ist einfach überhaupt nicht perfekt, hat seine Ecken und Kanten (ziemlich viele sogar!) und trotzdem mag ich ihn. Besonders toll finde ich sind die Szenen mit ihm und Warrior – Achtung, heiß! Und gleichzeitig auch wieder sehr unterhaltsam.
Spannung
Für mich hat das Buch mehr mit sienem Humor als der Spannung gepunktet. Jedoch wird das Buch vor allem in der zweiten Hälfte immer spannender, man lernt neue Gegenden und neue Leute kennen und den Hauptcharakteren steht eine risikoreiche Mission bevor. Als es dann so richtig spannend wird ist das Buch plötzlich aus. Punkt aus Ende. Einer der schlimmsten Cliffhanger überhaupt. Deshalb warte ich jetzt schon sehnsüchtig auf Band 2 und hoffe, dass es dazu ganz bald News gibt.
Kritik
Eigentlich habe ich nur einen Kritikpunkt…oder eineinhalb. Und zwar fand ich es ein bisschen schade, dass ein bis zwei wesentliche Punkte schon relativ bald vorhersehbar waren, nur die Protagonistin hat das einfach nicht geschnallt. Das waren so Momente, wo ich mir dachte „Warrior, streng mal ein bisschen dein Hirn an. Das ist doch ganz logisch, was das alles zu bedeuten hat!“. Immerhin zeigt das aber auch wieder, wie sehr ich mit Warrior mitgefiebert habe. Außerdem wäre es wahrscheinlich langweilig gewesen, wenn sie sofort immer alles durchschaut hätte. Weiters gibt es etwas, das ich ohne zu spoilern nur schwer erklären kann, aber es geht um eine Person, die etwas sagen möchte, aber dann doch unterbrochen wird und man erfährt in Band 1 nicht mehr, was diese besagte Person Warrior mitteilen möchte. Ich glaube aber schon ziemlich lange zu wissen, um was es geht und mich ärgert es ein bisschen, dass das in Band 1 nicht mehr aufgeklärt wurde. Ich hoffe, das hat sich jetzt nicht zu verwirrend angehört, falls doch: ignoriert bitte die letzten zwei Sätze.
Fazit
Ein richtig toller Debütroman, welcher mich bestens unterhalten hat und der gleichzeitig auch mit einer tollen und vor allem leidenschaftlichen Liebesgeschichte trumpfen konnte. Außerdem waren die Geschichte und die Handlungsorte etwas ganz Besonderes und heben das Buch für mich aus der großen Masse von Fantasy-Büchern deutlich heraus.
Von mir gibt es 4,5 von 5 möglichen Sternen!
Vielen Dank an Stella A. Tack, dafür dass ich Teil ihrer Göttlichen Tafelrunde sein darf und somit das Buch als eBook-Leseexemplar erhalten habe! Dies hat meine oben wiedergegebene Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst.
Ein Gedanke zu „[Rezensionsexemplar] Rezension: “WARRIOR&PEACE – Göttliches Blut” von Stella A. Tack“